1949 liess sich der damalige Ober der Fasnachtszunft Vorstadt, Manfred Kohler, durch die Baslerfasnacht inspirieren und gründete die 1. Solothurner Guggenmusik, die, nach ihm benannt, den Namen «Manfi» trug. 1950 lief die Guggenmusik erstmals am Solothurner Fasnachtumzug mit. Zunftinterne Querelen und der Wunsch der Guggenmusik nach mehr Eigenständigkeit gipfelten schliesslich in der Abspaltung der Musik, die sich fortan "Manfis Guggemusig" nannte.
An der Versammlung der Guggenmusik vom 21. Mai 1957, die erst im Verlauf der Sitzung zur eigentlichen Gründungsversammlung der Mamfi Guggenmusig erklärt wurde, lösste sich die Mamfi Guggemusig von der Vorstadtzunft ab. Spätere Einigungsversuch von seiten der Vorstadtzunft scheiterten, so dass 1957 zum eigentlichen Gründungsjahr der Mamfi Guggemusig Soledurn wurde.
Bereits 1958 waren die Turbulenzen soweit überwunden, dass der Humor wieder zur Geltung kommen konnte: Die Vorstadtzunft wählte als Fasnachtsmotto «Wieskrachbaden». Gemäss Zunftprotokoll soll das Sujet zeigen, «wie die Manfi [!] Guggenmusig nach Wiesbaden zog, dort wurden einige Mitglieder in einen Krach von Amerikanischen Soldaten, weisse und schwarze, einbezogen und kehrten in unsere Stadt zurück, sofern sie nicht angeschlagen waren. Dieser Betriebsunfall soll verulkt werden, aber in sauberer und fairer Art».
Nach der Abspaltung der Mamfi von der Vorstadtzunft kehrten vereinsintern ruhigere Jahre ein, die älteste Solothurner Guggenmusik konnte sich konsolidieren und den Mitgliederbestand ausweiten.
Um 1970/71 wurde die Mamfi als einzige Guggenmusik als Stammzunft in die UNO aufgenommen, Mamfi-Ober Iwan Kiefer stand als Ober-Ober drei Jahre lang der UNO vor.